2008_12_19_kr

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Kölsche Lieder begeisterten
Der Männergesangverein hatte am Samstag ein heiteres und besinnliches Weihnachtsprogramm zu bieten

MELANIE NICOLAI


Mit kölschen Liedern, aber auch Gedichten zur Weihnachtszeit begeisterte der MGV seine zahlreich erschienenen Gäste.
(Foto: Nicolai)

BERGHEIM-GLESSEN.

Zum 13. Mal hat der Männergesangverein Glessen zu einem Weihnachtskonzert eingeladen, bei dem nicht nur besinnliche Lieder auf dem Programm standen.

"Kölsche Weihnacht - Leeder un Verzällcher" war das Motto des Konzerts, zu dem Glessens Bürger so zahlreich erschienen waren, dass die Kirche St. Pankratius bis auf den letzten Platz gefüllt war. "Mät üch tief im Hätze für et Fest parat", hieß es im Lied "Christnachts-Stimmung". Die 30 Sänger des MGV trugen mit ihrem besinnlich-heiterem Programm dazu bei, dass ihren Zuhörern dies nicht schwer fiel. Begleitet wurden sie von Stefan Staat am Klavier. Achim Franzen trug ein Adventsgedicht vor, in dem es um das Öffnen der einzelnen Türchen im Kalender ging. "Im letzen Türchen sind keine Geschenke, ist kein Geld", so Franzen. "Dort findet man die Liebe, das wichtigste auf der Welt."

Weniger besinnlich, dafür aber umso heiterer ging es bei dem flotten Lied "Im Advent" zu. Hier kam auch Lukas Pütz, Sohn des Chorleiters Hans-Josef Pütz, an seinem Schlagzeug zum Einsatz. Das Lied erzählte davon, dass man die Adventszeit auch ab und an dazu nutze, "sich einen zu heben", so der Chorleiter.

Ebenfalls für Spaß sorgte die von Hans Rauen vorgetragene Geschichte "Der demaskierte Nikolaus", in der er von einem missglückten Heiligabend erzählte. Eine weihnachtliche Version vom hässlichen Entlein bot sich im Lied "Dat kleine Tannebäumche". Das "bucklige" und "grottige" Bäumchen wird von den anderen Tannen ausgelacht - bis "en steinalt Fräuche et mitjeholt hät". In ihrem Fenster erstrahlt es dann unter prachtvollen Kugeln. Eine humorvolle Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass man den Weihnachtsmann mittlerweile auch übers Internet erreichen kann, war das Lied "www.Hillige Mann".

Die Chorsätze zu den Liedern schrieb Chorleiter Pütz selbst. "Die Lieder gibt es ja nur in der reinen Melodie", erklärte er. Mit viel Applaus wurden die Sänger nach jeder Darbietung belohnt - Pütz' anfänglicher Wunsch wurde erfüllt: Die Besucher verließen die Kirche mit dem Gedanken "Minsch, wat wor dat schön!"

Quelle: KR 19.12.2008 (Print)